Filipo Smaldone wurde am 27. Juli 1848 in Neapel / Italien geboren.
Während seines Theologie-Studiums kam er in Neapel in Kontakt mit vielen Gehörlosen, um die sich damals niemand kümmerte.
Ein erschütterndes Erlebnis für Filippo Smaldone war, als er in einer Kirche auf eine Muttter traf, deren gehörloses Kind untröstlich in ihren Armen weinte. Er sah, dass die Mutter keinen Kontakt mit dem Kind aufnehmen konnte.
Im Jahr 1871 wurde Filippo Smaldone zum Priester geweiht und widmete sich danach der Seelsorge in Süditalien. Er entwickelte eine eigene Gebärdensprache, um sich mit den Gehörlosen besser verständigen zu können.
1885 gründete er in Lecce (Apulien) zusammen mit einem anderen Priester und einer Gruppe von Frauen seine erste Einrichtung für Gehörlose. Aus dieser Einrichtung entstand die Kongregation der „Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen“. Bis heute ist die Hauptaufgabe der Ordensgemeinschaft die Erziehung gehörloser Kinder.
Heute arbeiten rund 400 Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen weltweit im Sinne von Filippo Smaldone. Der Hauptsitz der Kongregation ist Lecce in Italien.
Smaldone wurde zum Domherrn der Kathedrale von Lecce ernannt und wurde von der Stadt Lecce ausgezeichnet für seine Verdienste um die Gehörlosen.